Hausnotruf FAQ

Hausnotruf FAQ

Wir beantworten die häufigsten Fragen zum kostenlosen Hausnotruf als Pflegeleistung und vergleichen die Anbieter miteinander.

Häufige Fragen und Antworten zum kostenlosen Hausnotruf

Ein Hausnotruf ist ein Notrufsystem für zu Hause, das im Ernstfall (Sturz, Kreislaufprobleme) sofort Hilfe über eine Hausnotrufzentrale organisiert. Menschen mit einem Pflegegrad von 1 oder höher, welche alleine zu Hause leben, haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen kostenlosen Hausnotruf! Die pflegebedürftigen Personen tragen einen Funksender am Körper und können damit per Knopfdruck einen Notruf auslösen – 24 Stunden am Tag. Der Hausnotruf trägt dazu bei, dass Menschen länger selbstständig in ihrer Wohnung leben können. 
 

Wie funktioniert ein Hausnotruf? 

Der Nutzer trägt einen Funksender mit einem Notrufknopf, meist als Armband oder Halskette. Wird der Knopf gedrückt, wird automatisch eine Sprachverbindung zur Notrufzentrale aufgebaut. Dort meldet sich geschultes Personal, das mit dem Nutzer spricht, die Situation einschätzt und entsprechende Hilfe organisiert. Bei Systemen mit Sturzerkennung wird ein Notruf auch ausgelöst, wenn der Träger nicht mehr selbst drücken kann.

 
Wer hat Anspruch auf einen kostenlosen Hausnotruf? 

Pflegebedürftige Menschen mit mindestens Pflegegrad 1, die alleine leben oder regelmäßig alleine sind, haben Anspruch auf einen Hausnotruf als Pflegehilfsmittel. Die Pflegekassen übernehmen die Kosten, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. 

 

Was kostet der Hausnotruf? 

Die Kosten für den Basistarif (in der Regal 25 bis 30 Euro monatlich) werden im Fall der Pflegebedürftigkeit sowie der potenziellen Hilflosigkeit von der Pflegekasse übernommen, wenn die Versorgung genehmigt wird. Zusatzleistungen wie Schlüsselhinterlegung, GPS-Ortung oder Mobilfunkverbindung können extra kostenpflichtig sein, sind aber oft optional. Die Antragstellung übernehmen viele Hausnotruf-Anbieter auf Wunsch für den Kunden. 

 

Wie beantrage ich den Hausnotruf bei der Pflegekasse? 

Der Antrag zum kostenlosen Hausnotruf ist in wenigen Schritten gestellt: 

  1. Den Pflegegrad-Nachweis bereithalten und Angebote vergleichen
  2. Am einfachsten den Testsieger kontaktieren und Formular ausfüllen
  3. Ihr Antrag wird vom Anbieter bei der Pflegekasse eingereicht
  4. Bei Genehmigung wird der Dienst eingerichtet und das Gerät geliefert

 

Tipp: Viele Hausnotruf-Anbieter wie der Testsieger bieten einen kostenlosen Komplettservice inkl. Antragstellung.

Verpassen Sie keine wichtigen Leistungen! 

Sie haben einen Pflegegrad von 1 oder höher? Dann nutzen Sie noch heute Ihr Recht auf zuzahlungsbefreite Pflegehilfsmittel in einer kostenlosen Pflegebox. Damit erhalten Sie alles, was Sie in einem Alltag in der Pflege für ein hygienisches Umfeld benötigen.

Für wen ist ein Hausnotruf sinnvoll? 

Ein Hausnotruf eignet sich für alle Menschen, die im Alltag gesundheitlich gefährdet sind oder allein leben. Dazu gehören unter anderen Seniorinnen und Senioren, Menschen mit chronischen Erkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Epilepsie), Personen mit eingeschränkter Mobilität, Menschen in der Rehabilitation oder generell Pflegebedürftige. Auch Angehörige profitieren, da sie wissen, dass im Ernstfall Hilfe organisiert ist. 


Wie schnell kann der Hausnotruf kostenlos installiert werden? 

Nach Genehmigung durch die Pflegekasse kann der kostenlose Hausnotruf meist innerhalb weniger Tage eingerichtet werden. In dringenden Fällen ist auch eine Sofort-Installation möglich – fragen Sie einfach beim Hausnotruf-Anbieter nach. Die meisten Hausnotruf-Geräte sind so konzipiert, dass sie einfach selbst installiert werden können, bereits in wenigen Minuten. Einige Anbieter bieten einen Installationsservice oder telefonische Schritt-für-Schritt-Anleitungen an. Bei besonders komplexen Systemen kann ein Technikerbesuch sinnvoll sein oder auch beauftragt werden.

 

Was passiert im Notfall? 

Wird der Knopf gedrückt, wird sofort eine Verbindung zur Notrufzentrale aufgebaut. Die Mitarbeitenden dort melden sich umgehend, sprechen mit dem Nutzer und klären ab, was passiert ist. Je nach Bedarf werden dann Angehörige, der Hausarzt, ein Pflegedienst oder der Rettungsdienst informiert. Die Mitarbeitenden bleiben am Telefon, bis Hilfe vor Ort ist. Kurz schrittweise erklärt: 

  1. Die Hausnotrufzentrale wird automatisch kontaktiert
  2. Eine geschulte Fachkraft spricht über das Gerät mit der betroffenen Person
  3. Je nach Situation werden Angehörige, Nachbarn oder der Rettungsdienst informiert

 

Wie schnell ist Hilfe vor Ort? 

Die Geschwindigkeit hängt vom Ernst der Lage und vom Wohnort ab. In lebensbedrohlichen Situationen wird sofort der Rettungsdienst alarmiert, der in der Regel innerhalb von wenigen Minuten eintrifft. In anderen Fällen können Angehörige oder ein ambulanter Dienst benachrichtigt werden. Die Notrufzentrale beurteilt die Lage individuell.

 

Muss ich für den Hausnotruf etwas dazubezahlen? 

Nein, wenn die Voraussetzungen vom gesetzlichen Anspruch gemäß dem Sozialgesetzbuch § 78 Absatz 1 in Verbindung mit § 40 Absatz 3 SGB XI bestehen und nur der Basistarif genutzt wird. Nur für Zusatzleistungen oder bei Ablehnung durch die Pflegekasse können Kosten entstehen. Manche Anbieter verlangen auch eine einmalige Anschlussgebühr, diese wird aber oft erlassen.

 

Kann ich den Hausnotruf auch für meine Eltern beantragen? 

Ja. Als pflegender Angehöriger können Sie den Hausnotruf-Antrag stellvertretend mit Zustimmung der betroffenen Person einreichen. Wichtig ist, dass ein Pflegegrad von 1 oder höher vorliegt und die betroffene Person regelmäßig alleine ist.

 

Gibt es mobile Hausnotrufe für unterwegs? 

Ja. Einige Hausnotruf-Anbieter bieten mobile Hausnotrufgeräte mit GPS-Ortung, die auch außerhalb der Wohnung funktionieren – ideal für aktive Pflegebedürftige oder Menschen mit Demenz. Diese Systeme sind meist nicht kostenlos, können aber auf Wunsch zugebucht werden. 

 

Was passiert, wenn kein Pflegegrad vorliegt? 

Ohne Pflegegrad trägt die Pflegekasse die Kosten als technisches Pflegehilfsmittel und Pflegeleistung nicht. In diesem Fall können Sie den Hausnotruf aber privat bezahlen. Viele Hausnotruf-Anbieter bieten günstige Tarife (ab 25 €/Monat). Prüfen Sie im Vorfeld, ob ein Antrag auf Pflegegrad gestellt werden kann – auch Pflegegrad 1 reicht für den Hausnotruf aus.

Brauche ich einen Festnetzanschluss zum Hausnotruf?

Nein, viele moderne Systeme funktionieren über das Mobilfunknetz. Sie benötigen lediglich eine Stromquelle. Das macht den Einsatz besonders einfach, da kein Festnetzvertrag nötig ist und die Geräte auch bei Umzug oder in einer Zweitwohnung nutzbar sind.

 
Was ist, wenn ich bewusstlos bin und keinen Knopf drücken kann? 
Einige Hausnotrufsysteme bieten eine automatische Sturzerkennung, meistens als Zusatzoption. Diese Sensoren analysieren Bewegungsmuster und lösen eigenständig einen Notruf aus, wenn ein typischer Sturz erkannt wird. Dies ist besonders wichtig bei Herzinfarkten, Schlaganfällen oder sturzbedingten Bewusstlosigkeiten. 
 
Ist der Notrufknopf vom Hausnotruf wasserdicht? 

Ja, der Notrufknopf beziehungsweise Sender, wie der vom Testsieger, ist in der Regel spritzwassergeschützt oder sogar komplett wasserdicht. Er kann daher beim Duschen oder Baden getragen werden – Orte, an denen besonders häufig Unfälle passieren. Es wird sogar empfohlen, den Hausnotruf-Knopf jederzeit zu tragen.


Wie groß ist die Reichweite des Hausnotrufsenders?
Die Reichweite vom Hausnotruf innerhalb der Wohnung beträgt üblicherweise 30–50 Meter, abhängig von der Bauweise des Hauses (wie Betonwände). In einer normalen Wohnung oder einem Einfamilienhaus reicht das Signal in alle Räume. Bei Unsicherheit kann ein Reichweitentest durchgeführt werden.

Gibt es Verträge mit Mindestlaufzeit zum Hausnotruf?
Das variiert je nach Hausnotruf-Anbieter. Viele moderne Anbieter sowie Leistungserbringer bieten inzwischen monatlich kündbare Verträge an, ohne lange Bindung. Besonders bei Kurzzeiteinsätzen (ach Krankenhausaufenthalt) sind flexible Lösungen ohne Mindestlaufzeit sinnvoll.

Welche Zusatzfunktionen für einen Hausnotruf gibt es?
Zu den häufigsten Zusatzfunktionen, meist kostenpflichtig, gehören:
 – Sturzerkennung
 – GPS-Ortung (für mobile Nutzung)
 – Videotelefonie
 – Rauchmelderanbindung
 – Medikamentenerinnerung
 – Aktivitätsüberwachung

Wie zuverlässig ist der Hausnotruf bei Stromausfall?

Moderne Hausnotruf-Systeme verfügen über einen integrierten Akku in der Basisstation. Dieser überbrückt einen Stromausfall für mehrere Stunden, je nach Modell bis zu 24 Stunden. Die Verbindung über Mobilfunk bleibt ebenfalls bestehen, solange das Gerät geladen ist.

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